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Detail-Info: Borgward Isabella Coupé


Das Modell im Maßstab 1:87 ist mit 30 Einzelteilen sehr aufwendig konstruiert und formvollendet wie sein Vorbild aus dem Jahre 1958. Alleine die Karosserie besteht aus drei Teilen: Unterteil mit Kotflügeln und Türen; Oberteil mit Motorhaube und Kofferraum und Dach mit B- und C-Säule. Die Inneneinrichtung mit Sitzteil und separatem Armaturenbrett ist zweigeteilt. Das Lenkrad ist ein farblich abgesetztes Einsteckteil. Die 16 charakteristischen Chromteile wurden alle als angesetzte oder eingesteckte Einzelteile realisiert. Dazu zählen die Zierleisten an den Seiten und auf der Motorhaube, die Blinker vorne und hinten, die Scheinwerfer und die zwei Scheibenwischer. Der Kühlergrill, die Stoßstangen und die Felgen sind ebenfalls verchromte Einzelteile. Der Borgward«-Schriftzug ist sehr fein auf den vorderen Kotflügeln aufgedruckt. Das Isabella Coupé hat beprägte Weißwandreifen und wird an den Fachhandel ab September in zwei Farbkombinationen ausgeliefert: Bordeauxrot mit beigefarbener Inneneinrichtung und Elfenbein mit roten Inneneinrichtung.
Artikel-Nummer des Grundmodells: 43100

Historie: Der 1890 geborene Ingenieur Carl Friedrich W. Borgward machte sich 1921 mit der Übernahme der Bremer Kühlerfabrik selbstständig. Drei Jahre später baute er sein erstes Auto, einen kleinen dreirädrigen Laster. 1931 übernahm er die Hansa-Lloyd-Werke, in denen während des Zweiten Weltkrieges Lastwagen und Panzerfahrzeuge gebaut wurden. Schon kurz nach Kriegsende, 1949, stellt Borgward den Hansa 1500 vor, den ersten deutschen PKW mit Pontonkarosserie.

Mit dem 1954 erschienenen Borgward Modell »Isabella«, vom Firmengründer selbst entworfen, setzten die Bremer Borgward-Werke die bewährte Pontonlinie konsequent fort. Als schönste Karosserievariante, gilt das ab 1957 erhältliche Isabella Coupé, das eigentlich keine Variante, sondern eine neue Entwicklung und somit ein neues Auto war. Das Isabella Coupé wurde zur Krönung des Borgward-Images, zum Auto-Mythos und zum einzigen wirklich erfolgreichen Versuch in die Oberklasse einzubrechen.

Ein Novum war, dass Borgward alle Extrawünsche erfüllte, auch die, die nicht auf der Preisliste standen. Zu den bizarren, aber offiziellen Extras gehörten die aufgesetzte Heckflossen, oder auch das elektrische Stahlschiebedach. Mit einem Grundpreis von 10.925 DM zu Beginn und später 11.725 DM zielt es auf die Zielgruppe der besser situierten Damen und Herren ab. Ein stolzer Preis für ein rollendes Luxusgut mit nur zwei vollwertigen Sitzplätzen, behaupteten die Kritiker. Der Beliebtheit tat dies jedoch keinen Abbruch. Mit knapp 10.000 produzierten Exemplaren ist das Isabella Coupé auch heute noch ein begehrtes Sammlerobjekt, das deutlich rarer ist als etwa ein Mercedes 190 SL, den es 26.000 mal gab. Ab Mitte 1958 wurden zwei sichtbare Details gegenüber der Erstauflage geändert: Der Borgward-Rombus im Kühler wurde kleiner und der Borgward-Schriftzug auf den vorderen Kotflügeln war nach vorne »gerutscht«.


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