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Datensicherung: Wie macht es ein Profi?
  Was viele Computeranwender als Datensicherung betreiben, gleicht dem sprichwörtlichen Tanz auf dem Vulkan. Gesichert wird nur, wenn man Zeit dafür hat. Und die hat man fast nie oder nimmt sie sich nicht. Wir wollen uns daher mit dem Thema Datensicherung etwas intensiver beschäftigen.

Warum Datensicherung?
Daten sind sehr wertvoll. Im Laufe der Tage, Monate und Jahre, die Sie mit Ihrer EDV arbeiten, werden alle für Ihr Unternehmen relevanten Daten in Ihrem Computer gespeichert. Erst im Falle eines EDV-Ausfalles merkt man, wie abhängig man von dem Computer geworden ist. In der Groß-EDV hat sich der Sicherheitsbedarf herumgesprochen. In kleineren und mittleren Betrieben liegt die Datensicherung allzu oft noch im argen.

Welche Gefahren drohen?
EDV-Anwender denken bei Gefahren für Datenbestände vor allem an Computerviren. Aber es gibt noch echten Gefahren an ganz anderer Stelle. Die häufigste Gefahr sind Irrtümer und versehentliche Zerstörung von Daten. Der Mensch verursacht durch Fahrlässigkeit, Bedienungsfehler, Sabotage, Programmfehler und andere Gründe 85 % aller Schadensfälle. Gefahren, wie Feuer, Blitzschlag und Wasser, sind nur mit 6 % daran beteiligt. Ihre Folgen sind allerdings verheerend. Häufig wird übrigens die Gefahr durch die technische Umwelt, wie Überspannung, Induktion, Materialfehler, Explosion usw., übersehen, immerhin Ursache in 7 % aller Fälle. Die Gefahr, dass die Festplatte, auf der alle Daten gespeichert sind, kaputt geht, ist sehr gering. Ausgeschlossen ist sie allerdings nicht und im Falle eines Falles kann nur mit einer vorhandenen Datensicherung kurzfristig eine EDV wieder ins Laufen gebracht werden.

Was kostet ein Datenverlust?
So mancher würde seine Daten besser sichern, wenn er wüsste, wie wertvoll sie sind. Es ist gar nicht so einfach, Daten und geistige Werte richtig einzuschätzen. Betrachten wir zwei Ansätze:

1. Versicherung setzen bis zu 15.000,-- EUR für den Inhalt einer einzigen Diskette an. Der Spezialversicherer TELA rechnet z. B. 50.000,-- EUR für 50 MB. Versuchen Sie also nie, an der Qualität von Disketten oder Bandkassetten zu sparen.

2. Wesentlich genauer wird die Schätzung, wenn wir die Wiederbeschaffungskosten kennen. Eine Diskette voller Texte manuell neu zu erfassen, kostet schon fast 5.000,-- EUR. Bei Adressen, Artikeln usw., die aus schriftlichen Unterlagen herausgesucht werden müssen bzw. Inventurneuaufnahmen notwendig sind, wird es deutlich teurer. Daten haben einen enormen Wert. Wem das klar geworden ist, der hat schon einen wichtigen Schritt zu mehr Sicherheit vollzogen.

Wie wird eine Datensicherung richtig durchgeführt?
Wir empfehlen Ihnen, neben Ihrem Bildschirmarbeitsplatz ein Ablagekörbchen einzurichten. In dem Ablagekorb werden alle Unterlagen gesammelt, nach denen Computereingaben gemacht wurden. Nach erfolgreicher Durchführung einer Datensicherung wird der Ablagekorb geleert. Damit haben Sie bei einem Systemausfall jederzeit die Möglichkeit, festzustellen, was seit der letzten Datensicherung bearbeitet wurde.

Die Datensicherung wird zweckmäßigerweise am Ende eines Arbeitstages (bevor der Computer ausgeschaltet wird) durchgeführt. Während der Datensicherung sollten möglichst keine anderen Programme aktiviert sein. Wichtig ist, dass auch eventuell angeschlossene Kassen vor der Datensicherung abgemeldet wurden.

Für die Datensicherung sollten zwei Datenträger (Diskette, ZIP, Bandkassette usw.) vorgesehen werden. Der erste Datenträger wird mit "A" bezeichnet, der zweite mit "B. Am ersten Tag wird der A-Datenträger, am zweiten Tag der B-Datenträger, am dritten Tag wieder der A usw. verwendet. Es sollte eine Liste angelegt werden, in die eingetragen wird, auf welchem Datenträger die letzte Datensicherung durchgeführt wurde.

Wo werden die Datensicherung am zweckmäßigsten aufbewahrt?
Wer z. B. nach einem Brand angekohlte Akten oder Geldscheine aus einem Tresor geholt hat, der mag sich über deren Rettung noch freuen. Von einem angekohlten Datenträger haben Sie nichts mehr. Die Feuerversicherung ersetzt vielleicht den "Wert der Daten", aber nicht die Daten selbst. Und auf die sind Sie doch angewiesen (vielleicht nur, um der Versicherung Ihren Lagerbestand zum Zeitpunkt des Unglücks nachweisen zu können).

Regelmäßige Sicherungen gehören in einen Tresor. Dieser Tresor muss ein feuersicherer "Datentresor" sein. Sonst können Sie ihn sich sparen. Auf den ersten Blick merkt man es übrigens kaum: Ein feuersicherer Tresor ist dafür gebaut, Papier zu schützen. Da kann es im Inneren auch schon einmal 100 Grad warm werden, ohne dass dabei etwas passiert. Daten werden allerdings schon bei knapp über 50 Grad zerstört. Das ist der entscheidende Unterschied zwischen einem feuersicheren Tresor und einem feuersicheren Datentresor.

Eine preiswertere Methode der Aufbewahrung ist es, die jeweilige Datensicherung am Abend mit nach Hause zu nehmen. Damit sind Ihre Daten bei einem Brand, Einbruch o.ä., genügend gesichert. Falls Sie Ihre Datensicherungen nicht mit nach Hause nehmen möchten, empfehlen wir Ihnen, einen dritten Datenträger anzulegen und auf diesen dritten Satz einmal wöchentlich eine Sicherung zu machen und diese in jedem Falle außerhalb Ihres Geschäftes zu lagern. Bitte beachte Sie, dass die Disketten nicht längere Zeit im Auto aufbewahrt werden sollten. Bei Sonneneinstrahlung wird es im Wageninneren so warm, dass die Datenbestände auf den Disketten zerstört werden können.

Ist Ihre Datensicherung korrekt?
Falls Sie nicht sicher sind, ob Ihre Datensicherungen korrekt sind, bieten wir allen Busch Data Anwendern an, Ihre Sicherungsdatenträger zu uns schicken. Wir überprüfen dann die Datensicherung kostenlos und senden die Datenträger kurzfristig zurück.


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