| Info: Datensicherung |
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| Datensicherung: Wie macht es ein Profi? | |
| Was viele Computeranwender als Datensicherung betreiben, gleicht dem sprichwörtlichen
Tanz auf dem Vulkan. Gesichert wird nur, wenn man Zeit dafür hat. Und
die hat man fast nie oder nimmt sie sich nicht. Wir wollen uns daher mit
dem Thema Datensicherung etwas intensiver beschäftigen.
Warum Datensicherung? Welche Gefahren drohen? Was kostet ein Datenverlust? 1. Versicherung setzen bis zu 15.000,-- EUR für den Inhalt einer einzigen Diskette an. Der Spezialversicherer TELA rechnet z. B. 50.000,-- EUR für 50 MB. Versuchen Sie also nie, an der Qualität von Disketten oder Bandkassetten zu sparen. 2. Wesentlich genauer wird die Schätzung, wenn wir die Wiederbeschaffungskosten kennen. Eine Diskette voller Texte manuell neu zu erfassen, kostet schon fast 5.000,-- EUR. Bei Adressen, Artikeln usw., die aus schriftlichen Unterlagen herausgesucht werden müssen bzw. Inventurneuaufnahmen notwendig sind, wird es deutlich teurer. Daten haben einen enormen Wert. Wem das klar geworden ist, der hat schon einen wichtigen Schritt zu mehr Sicherheit vollzogen. Wie wird eine Datensicherung richtig durchgeführt? Die Datensicherung wird zweckmäßigerweise am Ende eines Arbeitstages (bevor der Computer ausgeschaltet wird) durchgeführt. Während der Datensicherung sollten möglichst keine anderen Programme aktiviert sein. Wichtig ist, dass auch eventuell angeschlossene Kassen vor der Datensicherung abgemeldet wurden. Für die Datensicherung sollten zwei Datenträger (Diskette, ZIP, Bandkassette usw.) vorgesehen werden. Der erste Datenträger wird mit "A" bezeichnet, der zweite mit "B. Am ersten Tag wird der A-Datenträger, am zweiten Tag der B-Datenträger, am dritten Tag wieder der A usw. verwendet. Es sollte eine Liste angelegt werden, in die eingetragen wird, auf welchem Datenträger die letzte Datensicherung durchgeführt wurde. Wo werden die Datensicherung am zweckmäßigsten aufbewahrt? Regelmäßige Sicherungen gehören in einen Tresor. Dieser Tresor muss ein feuersicherer "Datentresor" sein. Sonst können Sie ihn sich sparen. Auf den ersten Blick merkt man es übrigens kaum: Ein feuersicherer Tresor ist dafür gebaut, Papier zu schützen. Da kann es im Inneren auch schon einmal 100 Grad warm werden, ohne dass dabei etwas passiert. Daten werden allerdings schon bei knapp über 50 Grad zerstört. Das ist der entscheidende Unterschied zwischen einem feuersicheren Tresor und einem feuersicheren Datentresor. Eine preiswertere Methode der Aufbewahrung ist es, die jeweilige Datensicherung am Abend mit nach Hause zu nehmen. Damit sind Ihre Daten bei einem Brand, Einbruch o.ä., genügend gesichert. Falls Sie Ihre Datensicherungen nicht mit nach Hause nehmen möchten, empfehlen wir Ihnen, einen dritten Datenträger anzulegen und auf diesen dritten Satz einmal wöchentlich eine Sicherung zu machen und diese in jedem Falle außerhalb Ihres Geschäftes zu lagern. Bitte beachte Sie, dass die Disketten nicht längere Zeit im Auto aufbewahrt werden sollten. Bei Sonneneinstrahlung wird es im Wageninneren so warm, dass die Datenbestände auf den Disketten zerstört werden können. Ist Ihre Datensicherung korrekt? |
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